TurmMG

Das 7,62 mm MG74 ist ein vollautomatischer, zuschiessender Rückstosslader mit starrer Verriegelung. Die Patronenzufuhr erfolgt mittels Stahlgliedergurt, der  nach dem Abfeuern nicht zerfällt. Das TurmMG ist koaxial (Parallel) mit der Kanone gelagert, und wird elektrisch durch den Richtschützen abgefeuert. Bei Ausfall der Elektrik, kann die Waffe auch vom Ladeschützen durch mechanischen betätigen des Abzuges abgefeuert werden.

An der Turmwand beim Ladeschützen ist ein Behälter angebracht, wo 4000 Schuss untergebracht sind. Die leeren Hülsen und Gurtglieder werden in einem Hülsenfangsack unterhalb des MG aufgefangen, und gesammelt. Unter der Kanone sind noch 2 Stk. Reserveläufe verstaut. Die Läufe können ohne Ausbau der Waffe aus der Lafette gewechselt werden. Dies sollte nach ca. 250 Schuss geschehen, aber wird im Eifer des Gefechtes kaum gemacht. Wir konnten schon paarmal beim Dauerfeuerschiessen beobachten, wie der Lauf sich von orange auf gelb verfärbte, und beim Genauen hinsehen sah man die Projektile als schwarze Striche durch den Lauf schimmern. Das dies nicht unbedingt zur Haltbarkeit des Laufes beiträgt ist verständlich.

Auf diesen 3 Bildern ist das MG-74 im Infanterieeinsatz. Die Waffe wird im österreichischen M60A3 als Turm-MG eingesetzt. Auf der Kombinationswiege ist das Zweibein und der Kolben entfernt, werden aber am Fahrzeug mitgenommen, um beim Ausfall des Fahrzeuges dieses auszubauen und Infanteristisch einzusetzen. Die Waffe stammt vom berühmtendeutschen MG-42 aus dem 2. Weltkrieg ab, welche durch die schnelle Schussfolge auch als “Hitlersäge”, oder “Knochensäge” beim Gegner gefürchtet wurde.

Die Hauptteile der Waffe: Diese ist leicht zu reinigen, und sehr Zuverlässig. Eigentlich kann an dieser Waffe nicht viel kaputt gehen. Wenn zb. die Schliessfeder reissen sollte. wird diese verkehrt rum eingebaut, und die Waffe ist wieder einsatzbereit.